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Bayern-Queensland-Forschungsallianz vergibt erstmals Seed Grants

Im April 2024 ist eine Forschungsallianz zwischen dem Freistaat Bayern und dem australischen Bundesstaat Queensland ins Leben gerufen worden. Nun wurden erstmals Anschubfinanzierungen an Forschungsprojekte vergeben.

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Uns trennen rund 15.000 Kilometer, aber für die Sicherung von Wohlstand und Stabilität bringen wir exzellente Forschungsteams aus Bayern und Queensland direkt zusammen:  Mit den ersten ‚Seed Grants‘ im Rahmen der Forschungsallianz mit unserem australischen Partnerstaat machen wir den Boden fruchtbar für wegweisende Innovationen auf zwei Kontinenten. In zehn Projekten zu Schlüsselthemen wie KI oder Energiespeicherung ermöglichen wir exzellenten bayerischen Forschungsteams mit bis zu 10.000 Euro die persönliche Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort in Queensland. So werden aus ersten Ideen langfristige internationale Kooperationen und am Ende marktreife Innovationen nach unseren Werten – ganz im Sinn unserer 5,5 Milliarden schweren Hightech Agenda Bayern!“

Erstmals seit der Gründung der Forschungsallianz wurden nun die Anschubfinanzierungen (Seed Grants) vergeben. Sie haben eine Höhe von bis zu 10.000 € und laufen über 12 Monate. Der Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Reisen bayerischer Forschenden nach Queensland, um den Aufbau langfristiger Kooperationen zu fördern.

Wissenschaftsminister Blume hatte im April 2024 den Startschuss für eine Forschungsallianz gegeben, die Forschungsprojekte zwischen Bayern und Queensland fördern soll. Durch Förderprogramme werden Kooperationen zwischen Forschenden verschiedener Fachrichtungen beider Staaten unterstützt.

Zusammen mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft treiben Blume und die Wissenschaftsministerin von Queensland, Leanne Linard, die gemeinsame Forschung auf Universitätsebene zu Themen wie umweltfreundlichere Kraftstoffe, Energiespeicher- und Emissionsminderungstechnologien sowie Bioökonomie voran. Diese betont:

„The Queensland-Bavaria Collaborative Research Program is an important component in our ongoing collaboration some of the world’s finest research institutions as we work towards sustainable solutions to the challenges faced around the globe. We continue to move toward a zero-emissions, renewable energy, and a more diversified economic future, and it is crucial we enhance our scientific knowledge and capabilities in the essential areas that will drive this transition. One of my first official acts as Science Minister was signing the research agreement between the Queensland and Bavarian state governments to formalise our cooperation on world-leading research into greener fuels, energy storage, emission reduction technologies, and the broader bioeconomy. It is very pleasing to move into the next phase of this program – seeing real world projects coming to fruition.”

Die Förderprogramme werden von der neuen Bayern-Australien-Koordinierungsstelle an der Universität Bayreuth organisiert und abgestimmt.  

Diese Projekte werden gefördert:Einklappen
  • Towards exploring prenatal joint morphogenesis
    • Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg / Queensland University of Technology
  • Preventing disuse-induced osteoporosis
    • Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg / Universitätsklinikum Erlangen / Queensland University of Technology
  • Demonstration of highly time-resolved heat flux measurements in hypervelocity flows
    • Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut / University of Queenslan
  • How sport fans influence sustainability
    • Hochschule Kempten / Queensland University of Technology
  • AI-designing enzymes for the bioeconomy
    • Hochschule Weihenstephan-Triesdorf / University of Queensland
  • Additively Manufactured Carbon Materials for Energy Storage
    • Technische Universität München / Queensland University of Technology
  • Metabolic insights of new biofilm treatments using mass spectrometry
    • Technische Universität München / Queensland University of Technology
  • Catalysing Sustainable Chemical Manufacturing
    • Technische Universität München / Universität Bayreuth / Griffith University
  • Comparing climate change legal frameworks
    • Universität Bayreuth / University of Queensland
  • Managing Generative AI Usage – Deriving an approach to govern the use of generative artificial intelligence in Bavarian and Queensland industries
    • Universität Bayreuth / Queensland University of Technology

Für die Forschenden kann es nun losgehen:

„Wir freuen uns, dass das Seed Grant uns eine neuartige Zusammenarbeit mit den Teams in Queensland ermöglicht, die im Rahmen der meisten anderen Förderprogramme nicht möglich gewesen wäre." Prof. Dr. Nicole Strittmatter, Professur für Analytische Chemie, Technische Universität München

„Durch die Bavaria-Queensland Research Alliance werden u.a. Pilotexperimente in den Versuchsanlagen der Projektpartner gefördert. Auf diese Art können weltweit einzigartige Versuchsbedingen erzielt werden, die bspw. die weitreichende Erprobung einer neuartigen, hochzeitauflösenden Messmethodik ermöglicht.“ Prof. Dr.-Ing. Tim Rödiger, Professur für Strömungsmechanik, Wärmeübertragung und Energietechnik, Hochschule Landshut  


Verantwortlich für die Redaktion: Sabine Anders

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